Starke Männer braucht das Land

Es ist paradox: Die deutschen Männer kennen sich mit Sport einerseits bestens aus, üben ihn allerdings selbst eher selten aus.

Die physische Verfassung der deutschen Männer wird in der Gesundheitspolitik immer öfter zum Thema gemacht und vor allem Berufe, in denen kräftige, gesunde Männer gebraucht werden, zählen darauf, dass sich der Gesundheitszustand der teutonischen Herren in Zukunft wieder bessert.

Männer müssen gesünder werden

Sie lesen morgens den Sportteil, fachsimpeln und prahlen mit vergangenen sportlichen Leistungen – Tatsache ist aber, dass statistisch gesehen die deutsche Frau in wesentlich besserer körperlicher Verfassung ist als der deutsche Mann.

Die eigene Fitness ist für den Mann anscheinend nur noch nebensächlich und die Bildung einer stattlichen Wampe wird gebilligt und gefördert.

Das ist im übrigen nicht nur die subjektive Meinung vieler Ehefrauen, sondern eine durch mehrere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigte Tatsache.

Viele Branchen suchen zudem kräftige Männer, die vor einer hohen körperlichen Belastung keine Angst haben.

Die vielen Umzugsunternehmen im Netz sind beispielsweise auf die kräftigen Arme ihrer Möbelpacker angewiesen, doch der Beruf ist hart und kann ob der extremen Belastung für Rücken und Gelenke meist nicht über sehr viele Jahre ausgeübt werden.

Männer, die ordentlich zupacken können, werden allerdings auch in anderen Branchen händeringend gesucht. Oft lässt aber der Gesundheitszustand harte körperliche Arbeit gar nicht zu. Ein grofler Teil der Männer, und übrigens auch der Frauen, arbeitet heute in einem Büro. Bewegungsmangel und falsche Sitzhaltungen sorgen da für einen starken physischen Abbau.

Wie sieht die Lösung aus?

Vor allem die Bewegungsarmut setzt der Physis der Männer zu und aus diesem Grund ist Sport die richtige Medizin.

Nicht nur, dass sich der Körper dadurch erholt, auch depressive Stimmungen werden auf diese Weise vermieden. Lediglich 20 bis 25 Prozent der deutschen Männer betreiben aktiv und regelmäßig Sport.

Die meisten Männer wissen um die Tatsache, dass ihre Lebenserwartung ohne Sport signifikant sinkt, dennoch unternehmen sie nichts dagegen. Würde der deutsche Mann im Durchschnitt ein wenig älter, wäre das auch im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit eine erstrebenswerte Sache.

Denn obwohl sich die Lebensumstände von Mann und Frau in den letzten 20 Jahren stark aneinander angeglichen haben, wird die durchschnittliche Frau im Schnitt immer noch etwa 5 Jahre älter als der durchschnittliche Mann.

Initiativen und Internetportale sollen die Männer an den Sport heranführen und ihnen erläutern, warum die Ertüchtigung für sie so wichtig ist!

Die Aufklärung über das Internet verläuft besonders gut, weil Männer statistisch gesehen technikaffiner als Frauen sind und das Internet im Schnitt öfter um Rat fragen.

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